Ich möchte mein Webhosting schneller machen, was kann ich tun?


Webhosting beschleunigen

Die Websitegeschwindigkeit ist nicht nur ein relevanter Faktor für das Besuchererlebnis, sondern hat mittlerweile auch einen direkten Einfluss auf den SEO-Score von großen Suchmaschinen. Es ist also entscheidend, dass Ihre Website eine gute Performance liefert, vor allem, wenn diese zu kommerziellen Zwecken genutzt wird.

Welche Schritte Sie genau unternehmen müssen, hängt von Ihrem Tarif ab. Grundsätzlich sind Server, die Sie sich mit anderen Nutzern teilen (Shared Hosting) in der Leistung begrenzter als dedizierte Server (Dedicated Hosting).

Allgemein

Die in diesem Abschnitt erklärten Schritte sind allgemein für alle Tarife gültig, egal ob es sich um Shared oder Dedicated Hosting handelt.

Google Pagespeed Insights

Zu den allgemeinen Tipps gehört die Geschwindigkeitsprüfung der eigenen Website. Diese kann bei Google Pagespeed Insights ausgeführt werden. Achten Sie bitte darauf Ihre Domain vollständig (inkl. Subdomain) einzutragen.
Google Pagespeed Insights analysiert die Geschwindigkeit Ihrer Website und zeigt Ihnen die Probleme in der Konfiguration auf, sowohl für Mobile Geräte als auch für Computer. Beachten Sie aber auch, dass einige Praktiken bei der Websitegestaltung automatisch zu Fehlern auf Google Pagespeed Insights führen. So werden bspw. große Grafiken als Problem identifiziert, obwohl diese immer eine längere Ladezeit nach sich ziehen. Es ist daher ratsam, sich über die aufgetretenen Fehler zunächst zu informieren.

Performanceanalyse mittels Google Lighthouse/Firefox Netzwerkanalyse

Um die eigene Website nun zu debuggen, können die Entwicklerwerkzeuge im Browser weiterhelfen. Im Bestfall sollte eine Prüfung sowohl bei Chrome mithilfe von Lighthouse, als auch in Firefox mithilfe der Netzwerkanalyse durchgeführt werden. Die Entwicklerwerkzeuge erreicht man dabei in Windows mit F12 und in macOS mit der Tastenkombination "Alt CMD i". Die Auswertung der Ergebnisse erfordert bereits einige Vorkenntnisse und ist daher eher versierten und interessierten Nutzern zu empfehlen.

Bilder komprimieren

Wie bereits erwähnt, können große Grafiken zu längeren Ladezeiten führen. Dies lässt sich allgemein verbessern, indem man auf komprimierte Bildformate zurückgreift. Der Einsatz komprimierter Bilder/Grafiken kann nicht nur das Laden der Website beschleunigen, sondern verbraucht auch weniger (mobile) Daten. Zu den empfohlenen Formaten gehören WebP und AVIF, wobei WebP mit einer größeren Kompatibilität punkten kann und von mehr Browsern unterstützt wird.

GZIP-Komprimierung aktivieren

Ihre Website können Sie auch beschleunigen, indem Sie Komprierung mittels GZip aktivieren. Statt den gesamten Websiteinhalt "roh" zu laden, wird beim Abrufen einer Seite der Inhalt komprimiert an das Endgerät geschickt. Dies spart auch Bandbreite und die Seite lädt dadurch schneller. Die GZip-Komprimierung können Sie aktivieren, indem Sie die .htaccess im Hauptverzeichnis Ihrer Website anpassen. Eine genauere Anleitung finden Sie hier. Sie können hier überprüfen, ob GZip-Komprimierung bei Ihrer Seite aktiv ist.

Wordpress Plugins deaktivieren

Falls Sie eine Wordpress-Instanz hosten, kann es durchaus von Vorteil sein, nicht mehr benötigte Plugins zu deaktivieren. Bei einer größeren Menge an eingesetzten Plugins steigen die Lade- und Reaktionszeiten der Website häufig an. Dies lässt sich verbessern, indem man ressourcenintensive Plugins durch effizientere Alternativen ersetzt oder komplett weglässt und löscht.

Shared Hosting

FCGI statt CGI

Einer der wichtigsten Aspekte, um die Geschwindigkeit zu beschleunigen, besteht im Einsatz von FCGI (Fast-CGI) statt CGI.
Bei CGI wird für jeden Seitenaufruf ein neuer Prozess aufgemacht, während FCGI bereits einen Prozess vorhält und damit Websiteinhalte viel schneller liefern kann. Eine genauere Gegenüberstellung und eine Anleitung zum Umstellen auf FCGI, finden Sie hier.
Grundsätzlich lässt sich jedoch festhalten, dass FCGI dem CGI in Sachen Geschwindigkeit und Effizienz deutlich überlegen ist und für Ihre Website eingesetzt werden sollte. Bei neuen Accounts wird FCGI übrigens standardmäßig aktiviert.


Dedicated Hosting

Anpassung des af.stack

Da Sie bei einem af.stack Tarif die Möglichkeit besitzen die Hardware zu skalieren, können Sie von diesem Vorteil profitieren, sobald Sie mehr Leistung benötigen. Haben Sie also mit einer "zu kleinen" Konfiguration begonnen, so können Sie auch im Nachhinein noch mehr Leistung dazubuchen, um den Anforderungen standhalten zu können. Die Hardware können Sie dabei direkt im DCP, im Unterpunkt "af.stack -> Server" beim jeweiligen Server anpassen.